Alte Dinge bei den Granitsäulen

Wir wenden uns zur 1. Säule in der Nähe vom Eingang und erblicken einen schwarzen Uniformrock mit militärischer Kopfbedeckung. Er gehörte einem Reservisten, d.h. die in den Reservestand gesetzten Soldaten konnten eine eigene Uniform zu besonderen Anlässen tragen. An der Säule hängt ein Foto von Unteroffizieren u.a. des Landwehr-Regiments 2 und des Infanterie-Regiments 14 zur Jahrhundertfeier von 1900. Weiters ein altes Bild im Ovalrahmen. Darunter ein Granitblock mit der Aufschrift: „ In treuer Kameradschaft bis einst das Auge bricht “. Gewidmet einem Sanitäts-Leutnant vom Infanterie-Regiment Nr.14. Auf der anderen Seite der Säule hängt ein Ehrendiplom für den Kameraden Schneebauer von den 4er Dragonern, darunter sein Bildnis und eine Urkunde für 50-jährige Vereinszugehörigkeit zum Bund ehem. 4er Dragoner.

Bei der 2. Säule sehen wir ein sogenanntes „ Helikon “. Es ist ein Blasinstrument mit Spezialform und gehört der großen Tuba-Instrumentenfamilie an ( auch Bügelhorn genannt ). Dieser Typ wurde besonders bei der Militärmusik verwendet, speziell bei böhmischen Dragoner Regimentern, sofern ein Musikzug genehmigt war. Das Helikon gab den Ton nach vorne ab, die Tuba gibt den Schall nach oben ab. Dieses Instrument wurde bei Michl & Sohn in Graslitz / Böhmen um etwa 1900 gefertigt.
Auf der anderen Seite der Säule sehen wir eine Verleihungsurkunde für die Schützenauszeichnung des Feldwebels J. Altreiter von den 4er Dragonern in Wels. Darunter Bilder aus dem Leben im Felde und der Schule. Am Boden liegen kleine schwarze Mannschaftskisten. Der einfache Soldat durfte beim Einrücken in die Garnison nur so viel „ Privates “ mitnehmen, was in einem solchen „ Feldköfferchen “ Platz hatte. Daneben sehen wir noch einen italienischen Munitionsbehälter aus Blech